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Raus aus der unpersönlichen Bilderflut – bringen Sie Sinn und Struktur in Ihre Bilderwelt!

In den Anfangsjahren meiner Berufstätigkeit als Grafik Designerin war es üblich, für die Erstellung von Fotomaterial für den eigenen Werbeauftritt einen Fotografen zu engagieren. Dieser wurde vom Art Director bzw. Grafiker „gebrieft“, das heißt, mit exakten Informationen zu den Wunschfotos versorgt. Im Vorfeld der Produktion festgelegt waren in der Regel folgende Kriterien – hier die Kurzfassung:

  • WAS ist zu sehen – die Inhalte
  • WIE sind die Inhalte dargestellt – Perspektive, Ausschnitt, Hintergründe, etc.
  • WELCHE ATMOSPHÄRE sollen die Bilder vermitteln – die Stimmung, auch Farbstimmung

Heute greifen kleinere Unternehmen und Freiberufler (teilweise auch große Firmen!) häufig auf „Stockmaterial“ zurück – also auf von Agenturen bereitgestellte Fotos, die oft schon für wenige Euro zu haben sind. Meist sind diese Fotos von professionellen Fotografen aufgenommen, es entstand so ein neues Geschäftsfeld für die Branche in den letzten Jahren.

Manchmal werden z.B. die Geschäftsräume auch kurzerhand mit dem Handy abgelichtet… anspruchsvoll  sind viele Kunden vor allem wenn es um das Portraitfoto geht – hier haben viele exakte Vorstellungen vom gewünschten Ergebnis!

Soweit so gut. Die Qualität der für jeden erschwinglichen Kameras (inkl. Handykameras) hat ja stark zugenommen, „Laien“ fotografieren heute mehr als jemals zuvor – und die Ergebnisse können sich oft sehen lassen. Grundsätzlich gibt es keine Einwände gegen diesen Umgang mit der Fotowelt des eigenen Unternehmensauftritts – wenn die Vorüberlegungen passen (ähnlich den früheren Fotografen-Briefings) und zudem einige grundlegende Dinge Beachtung finden:

  • eigenes Fotomaterial: die Qualität (Beleuchtung, Auflösung, Schärfe) muss stimmen!
  • gekauftes Bildmaterial: auf Art (z.B. natürliche Aufnahmen – oder Metaphern, Sinnbilder?) und Ausdruck achten
  • Generell: Gleichen Sie die Bildformate an, das unterstützt eine harmonische und professionelle Gesamtwirkung

So wirken Ihre Bilder optimal – ich zeige Ihnen die wichtigsten Kriterien an Hand von drei Beispielen aus meiner Feder, hier aus der Gesundheitsbranche:

 

Beispiel 1

Bildsprache Christine Gningue Website

www.diam-energiebehandlungen.de

Hier haben wir eigens produziertes Bildmaterial (Christine in Behandlungssituation, Praxisraum) mit einem zugekauften Motiv (Wald) harmonisch kombiniert. Die eigenen Motive sind in ähnlicher Farben- und Lichtstimmung gehalten, das strahlende Waldmotiv weist als Metapher auf die erlebbaren inneren Seelenzustände durch die Behandlung hin.

 

Beispiel 2

Bildsprache Website Helga Steinbach

www.naturheilpraxis-steinbach.eu

Bei dieser Seite sind alle Motive aus verschiedenen Quellen zugekauft – ABER: Sie haben einen inneren Zusammenhang:

  1. sie zeigen Menschen
  2. sie haben einen dezenten Humor, ein Augenzwinkern 🙂
  3. sie sind optisch vereinheitlicht und haben eine ähnliche Farbstimmung

 

Beispiel 3

Bildsprache Website Dr. Andrea Blässing, Puchheim

www.ganzheitliche-praxis-blaessing.de

Hier sehen wir wieder eine Mischung aus angekauften Motiven – mit einem von Frau Dr. Blässing selbst geschossenen Motiv (ganz links!). Auch hier harmonieren die Motive in Bezug auf mehrere Kriterien:

  1. sie zeigen Pflanzen
  2. sie zeigen Details
  3. sie harmonieren farblich

Außerdem schafft hier das über die Bilder gelegte „Wasserzeichen“ eine besondere Verbindung zum Praxislogo, es entsteht so eine geschlossene Gesamtwirkung!

Das heißt also…

Überlegen Sie am besten von vornherein, warum Sie welches Bildmaterial auf Ihrer Website (und in Ihren Printmaterialien) verwenden möchten – gerne unterstütze ich Sie mit geeigneten Vorschlägen und/oder der Entwicklung einer individuellen und auf Sie und Ihr Angebot zugeschnittenen Bildsprache.

Außerdem: verzichten Sie auf zu viele Motive auf Ihren Seiten – Bilder werden zwar als Erstes und am stärksten wahrgenommen, aber zu viel des Guten stiftet Verwirrung und lenkt zu stark vom Text ab – und wirkt bei Praxis- oder Dienstleisterseiten eher unseriös.

Warum der Aufwand?

Wenn Sie sich aus der sich ständig über fast jeden ergießenden Bilderflut „mit Sinn und Verstand“ abheben, gewinnen Sie:

  • Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe durch Unterscheidung vom Mitbewerb
  • Seriöse Ausstrahlung durch Klarheit und Eindeutigkeit
  • Individuelle Gesamtwirkung durch passgenaues Bildkonzept

Die gewählten Motive fungieren nicht nur als optische Eyecatcher, sie sind außerdem ein wichtiges Steuerelement für Ihr Angebot. Indem Sie z.B. jedem Unter-Thema ein Leitmotiv zuordnen erleichtern Sie Ihren Kunden und Interessenten die Orientierung und Wiedererkennung – auf der Website genauso wie in Ihren Drucksachen.

Ein klares Erscheinungsbild schafft Orientierung und Vertrauen – und zieht so Kunden, Mandaten oder Patienten an, die zu Ihnen passen!

Weitere Website-Beispiele finden Sie hier oder in meinem Blog in der Kategorie Websites.

Nutzen Sie doch gleich mein Angebot für eine kostenfreie Erstberatungsstunde – zum Thema Bildsprache oder zu einem Print- oder Online-Designthema das Sie gerade planen oder das Sie beschäftigt! Ich freue mich auf Sie.